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Stifter des Monats März 2024

Zu unserer großen Freude wurden wir zu Stifter des Monats März 2024 benannt.

Das ist eine große Ehre und Motivation, weiter aktiv zu sein. Herzlichen Dank!

https://www.plan.de/stiftung/aktuelles/stifterin-des-monats

(falls der link nicht sofort funktioniert, bitte kopieren und in die Suchleiste einfügen)

Hier ist der Beitrag  (das Original s.o.)

A„Bildung ist das A und O“

Unsere Stifter:innen des Monats sind Cornelia Wallmüller und Rainer Ortel. Die Business-Coachin und der pensionierte Lehrer aus Lohmar engagieren sich bereits seit vielen Jahren für Plan International. 2013 gründeten sie unter unserem Dach ihre Treuhandstiftung, die Wallmüller-Ortel Stiftung. Auslöser war eine Reise nach Nepal. Bei ihrem Engagement liegt ihnen vor allem das Thema Bildung am Herzen.

  1. Was war der Auslöser für Ihr Engagement?

Rainer Ortel: Wir sind in unserem Leben viel gereist und waren unter anderem in Bolivien, Tansania und Ecuador unterwegs. Dort haben wir viel Armut gesehen und uns gesagt: Hier wollen wir helfen. So kam es, dass wir unsere erste Patenschaft bei Plan International abschlossen. Einige Jahre später waren wir dann zum ersten Mal auf Trekkingreise in Nepal. Das Land hat uns begeistert, besonders die extrem freundlichen und aufgeschlossenen Menschen. Unser Bergführer – ein Nepali, der mit einer Deutschen verheiratet ist, und zu dem wir noch heute Kontakt haben – arbeitete damals mit einer Stiftung aus Osnabrück zusammen. Diese haben wir zunächst unterstützt, dachten dann aber bald: Das können wir auch selbst machen und damit besser steuern, wo das Geld genau hingeht. Da entstand die Idee einer eigenen Stiftung.

Cornelia Wallmüller: Ein Gedanke dabei war auch, was mit unserem Vermögen passiert, wenn wir mal nicht mehr sind. In dem Alter, in dem man ablebt, sind die eigenen Kinder meist auch schon 60/70 Jahre alt. Da braucht man nicht mehr viel Geld. Und die Patenkinder kann man auch nicht überschütten. Die Idee, sein Vermögen in eine Stiftung zu geben, die weiterlebt und das zu seinem Erbe zu machen: Das ist phänomenal.

Rainer Ortel: Plan hat es uns sehr leicht gemacht, eine Treuhandstiftung zu gründen. Im Prinzip mussten wir nur unsere Bereitschaft erklären und Geld zur Verfügung stellen. Alles andere übernimmt dann die Stiftung Hilfe mit Plan, ganz problemlos. Deshalb raten wir auch unseren Freund:innen, die sich über ihren Nachlass Gedanken machen: Stiftung gründen! Das ist das Beste, um zu helfen.

  1. Was liegt Ihnen bei Ihrem Engagement besonders am Herzen?

Rainer Ortel: Vor allen Dingen Bildung. Auf unseren Reisen haben wir erlebt, wie bildungshungrig Kinder überall auf der Welt sind. In Langtang in Nepal liefen uns einmal Kinder hinterher, um uns ihre Englischbücher zu zeigen und uns mit Freude daraus vorzulesen.

Cornelia Wallmüller: Auch in Deutschland sehen wir, was für einen Unterschied es macht, ob Kinder bei ihrer Bildung gefördert werden. Das merkt man schon in der Grundschule. Wenn die Kinder zum Beispiel aus einem bildungsfernen Elternhaus stammen und nicht die nötige Unterstützung bekommen, hat das negative Auswirkungen auf ihr ganzes Leben. Das zeigt, Bildung ist das A und O. Und das ist zu unserem Motto geworden.

  1. Warum sind Sie gerne Teil unserer Stiftungsfamilie?

Cornelia Wallmüller: Am Anfang war uns das ehrlich gesagt egal, ob es eine Stiftungsfamilie gibt oder nicht. [lacht] Als wir dann auf den Stiftungstreffen in den Austausch mit anderen gegangen sind, war das dann aber doch schön und es sind sogar Freundschaften daraus entstanden.

Rainer Ortel: Das hat eine ganz eigene Dynamik. Wir sind zwar über ganz Deutschland verteilt, doch geeint durch diesen gemeinsamen Gedanken: Wir wollen etwas bewegen. Da merkst du plötzlich, dass du nicht allein bist, sondern da noch viele andere sind, die sich gegenseitig unterstützen. Auch werden durch den Austausch die eigenen Perspektiven geweitet. Man lernt ständig etwas Neues.

Cornelia Wallmüller: Toll fanden wir zum Beispiel auch die Aktion, die auf der Nepalreise entstanden ist, wo ein Paar sagte: Bis zu einer Summe von 50.000 Euro verdoppeln wir jeden Euro, der für das Projekt gespendet wird. Das ist schon ein toller Zusammenhalt.

  1. Was war bisher Ihr größtes Highlight?

Rainer Ortel: Unsere größten Highlights waren sicher unsere Projektreisen nach Laos und Nepal. Ich erinnere mich an eine Situation in Laos. Die Gruppe hatte getrödelt und wir kamen etwas zu spät. Und da stand ein ganzes Dorf in traditioneller Tracht, hatte Willkommensgrüße in Form von Blumenkränzen und was nicht alles. Wir standen da in glühender Hitze und wussten nicht, was auf uns zukommt. Und dann war plötzlich klar: Die warten auf uns. Diese ehrliche Freude und Dankbarkeit, die uns da entgegengebracht wurde. Das war einfach unglaublich.

Cornelia Wallmüller: Auf den Projektreisen haben wir auch die Professionalität von Plan International erlebt. Ich habe unter anderem eine Ausbildung als Projektmanagerin und dann siehst du in diesen Entwicklungsländern, dass die Plan-Projekte genau mit den gleichen Methoden umgesetzt werden und erfolgreich sind. Das hat uns sehr beeindruckt und noch mal bestärkt, dass das Geld genau in die richtige Richtung geht.

  1. Was raten Sie anderen, die sich engagieren möchten?

Cornelia Wallmüller: Ich muss da sofort an die Initiative „Arsch huh“ denken, die es hier im Kölner Raum gibt. [lacht] Im Grunde ist es doch ganz einfach. Du musst nichts tun, außer ein bisschen Geld zu geben. Das muss noch nicht mal viel sein. Wenn alle auch nur ein bisschen geben, kann man so viel bewegen, egal, ob mit einer eigenen Stiftung, einer Zustiftung oder einer Spende. Auch wollen wir anderen ein wenig die Angst bzw. den Respekt vor einer eigenen Stiftung nehmen. Viele denken, dass man für eine Stiftung Millionenbeträge braucht. Aber das ist nicht so. Das geht auch mit viel weniger.

Rainer Ortel: Das würde ich auch sagen: Einfach machen. Und dann allen erzählen, dass man eine Stiftung hat und wie man sich engagiert. Ob sie es hören wollen oder nicht. [lacht] So entsteht dann im besten Fall ein Schneeballeffekt.

  1. Was ist Ihr größter Traum für die Kinder der Welt?

Cornelia Wallmüller: Dass Kinder selbstbestimmt leben und Entscheidungen treffen können, ohne von finanziellen Restriktionen abhängig zu sein. Wir haben unter anderem die Kamlahari-Projekte in Nepal unterstützt. Diese Mädchen wurden von ihren Familien verkauft, um für andere im Haushalt zu arbeiten. Das ist unvorstellbar. Ihnen wurde die Kindheit geklaut. Wir wünschen uns, dass jedes Kind Kind sein darf, spielen kann, sich entwickeln kann und eine unbeschwerte Kindheit hat − ohne mit den finanziellen Problemen der Erwachsenen konfrontiert und durch sie eingeschränkt zu werden.

 

 

Stifterreise Nepal 2023

Nepal Stifterreise vom 22. November bis 5. Dezember 2023

Lange mussten wir auf die Reise nach Nepal warten, sie war bereits für 2020 geplant.

Während der Reise besuchten wir verschiedene Projekte im 200 km Umkreis  von Kathmandu, die wir oft erst nach langen und beschwerlichen Busfahrten erreichten.
Die Straßen in Nepal sind bis auf wenige Ausnahmen in einem miserablen Zustand, trotz Neubaus wird sich daran wohl auch wenig ändern, da der Monsum immer wieder große Verwüstungen anrichtet.

Am ersten Tag wurden wir im PLAN Büro in Kathmandu herzlich willkommen geheißen und auf die Projekte, die wir besuchen würden, vorbereitet. Wir erlebten mit welcher Hingabe, Motivation und knowhow die PLAN Mitarbeiter sich den Projekten widmen.

Unsere erste Station war Pokhara, wo wir junge Frauen trafen, die mit Hilfe von PLAN entweder bereits einen kleinen Laden betrieben oder sich beruflich als Trekking Guide oder Rezeptionistin im Hotelfach ausbilden ließen.

Die junge Ladeninhaberin war stark sehbehindert und daher nicht „verheiratbar“, für uns unvorstellbar, in Nepal Realität. Durch die PLAN Unterstützung kann sie nun sich und auch ihre Eltern, die sie bei diesem Projekt untersützen, ernähren.

Allen jungen Frauen gemeinsam war eine ungeheuere Energie und Motivation, die geradezu ansteckend war.

Sie berichteten, dass sie sich durch das Trainingsprogramm von jungen Frauen ohne Selbstbewußtsein und Selbstwertgefühl zu selbstbestimmten und selbstbewußten Frauen entwickelt hatten. Das Ergebnis konnten wir erleben.

In Hetauda besuchten wir eine Schule und wurden dort von allen SchülerInnen und dem Kollegium freudig begrüßt mit Blumenkränzen als Begrüßungsritual empfangen.

Auch hier – wir auch später in Sindhuli – waren wir wieder von den engagierten und motivierten Atmosphäre beeindruckt. Mit Hilfe von PLAN  war die Schule nach dem 2015 Erdbeben wieder aufgebaut worden.

Egal, wohin wir kamen, überall trafen wir auf motivierte und hoffnungsvolle junge Frauen und Männer, denen durch PLAN eine neue Perspektive für ein besseres Leben gegeben wurde.

Die PLAN Aktivitäten und Angebote treffen auf große Resonanz. Immer stehen einer bestimmten Anzahl von Angebotsplätzen die doppelte Anzahl von Bewerbern gegenüber.

Selbst in extrem armen Gegenden in der Tiefebene nahe der indischen Grenze, deren landwirtschaftliche Aktivitäten mit einfachsten Mitteln durchgeführt werden, trifft PLAN mit seinen Aktivitäten auf positives Echo, sind sie doch ein Hoffnungsschimmer.

Wir trafen auch eine ehemalige Kamalari, die es geschafft hatte, mit Hilfe finanzieller Unterstützung aus der PLAN Familie, ein erfolgreiches Jurastudium zu absolvieren und nun eine Stelle als Staatsanwältin bekleidet.

Für uns war diese Reise nicht nur eine Bestärkung, weiterhin aktiv in der Nepalhilfe mit PLAN aktiv zu sein, sie führte uns auch vor Augen, in welchem Luxus wir leben. Wir müssen uns dessen bewußt und dankbar und zufrieden sein statt uns über Kleinigkeiten aufzuregen.

Natürlich ist die Gesellschaftstruktur in Nepal immer noch bedingt durch das Kastenwesen und die komplizierten politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse nicht mit unserem Leben vergleichbar, aber Zufriedenheit und Dankbarkeit kann man aus sich selbst entwickeln.

Besonders gefreut hat uns dass wir in Kathmandu unseren Freund Narayan Adhikari getroffen haben. Er arbeitet für eine andere NGO und hat seit dem Erdbeben 2015 bereits 19 Schulen gebaut bzw bauen lassen.  Die Nachfrage ist riesig

Wir danken allen SpenderInnen und können ihnen versichern, mit dem uns anvertrautem Geld wird extrem viel Gutes zu bewirken.

Wirkungsbericht – Nepal

Unser Einsatz für Sklavenmädchen in Nepal

4.000 befreite Kamlahari-Mädchen, Ausbildungsstipendien für 194 Mädchen, der Bau von zwei Schulwohnheimen, die Abschaffung der Kamlahari-Praxis in Nepal – das ist die Bilanz der Plan Projekte, die von 2006 bis 2019 mithilfe der Stiftung Hilfe mit Plan in Nepal umgesetzt wurden.

Mit einem umfangreichen Bericht blicken wir zurück auf 13 spannende und erfolgreiche Jahre, in denen wir viel bewirken konnten. Die Kamlahari-Projekte waren uns – wie auch vielen von Ihnen – ein besonderes Herzensanliegen und haben uns über viele Jahre begleitet.

Tausende Mädchen in Nepal konnten im Rahmen der Projekte aus der Leibeigenschaft befreit werden. Sie konnten zu ihren Familien zurückkehren, zur Schule gehen, studieren.

Sie wurden gestärkt, sich selbst für ihre Rechte einzusetzen. All das war nur möglich durch die Hilfe zahlreicher Unterstützer:innen, die die Plan-Projekte in Nepal gefördert haben.

Was wir alles erreicht haben und welche Lebensgeschichten damit verbunden sind, lesen Sie in unserem Bericht, den Sie online herunterladen können.

„Kamlahari-Mädchen in Nepal: Der Weg aus der (Kinder)-Sklaverei“.

www.plan.de/nepalbericht

Quelle: Jahresbericht 2021 – Stiftung Hilfe mit Plan, S.5

Wir danken allen unseren Unterstützern. Alle haben zu diesem Erfolg ein entscheidenden Beitrag geleistet.

 

6. Stiftertreffen 2022 in Dresden

Endlich konnte sich die Stiftergemeinde wieder zu einen Treffen diesmal in Dresden versammeln.

Der Tag war gefüllt mit Informationen über die Aktivitäten von PLAN während der letzten beiden Jahre und die perspektivische Ausrichtung.

Es war ein ermutigendes und inspirierendes Wochenende, welches unser Engagement für unser Projekt verstärkt hat.

Spenden in Corona Zeiten – Bericht 2020

Im letzten Jahr konnten wir einen Spendeneingang von 5000 € verzeichnen. Wir danken allen unseren Unterstützern und versichern, dass die Gelder in Nepal zielgerichtet eingesetzt werden.

Leider konnten wir uns nicht wie geplant im Oktober vor Ort von den Maßnahmen überzeugen, wir werden dies nachholen, sobald die Lage es verantwortungsvoll zulässt.

In Kürze werde ich einige Dokumente der Plan-Berichterstattung über das Kamalari Projekt hier veröffentlichen. Diese Dokumente unterstreichen die Wichtigkeit unserer Arbeit und den Erfolg, den diese Unterstützung für die jungen Frauen gebracht hat.

Danke nochmals allen Unterstützern!

5. Stiftertreffen in Eltville

Die Plan  Stifterfamilie trifft sich alle zwei Jahre zum Gedankenaustausch und um  neue Projekte und Ideen kennenzulernen. Das diesjährige Treffen fand im Mai im Kloster Eltville statt. Wir erfuhren bei diesem Treffen, dass ein neues Projekt in Jumla/Westnepal gestartet werden soll.

Im Oktober 2020 wird dorthin eine Stifterreise gehen. Nach unseren sehr positiven Erfahrungen im Jahre 2018 bei der Stifterreise nach Laos werden wir versuchen, an dieser Reise teilzunehmen mit der Absicht, dieses Projekt in einer der entlegensten Regionen Nepals zu unterstützen.

Jumla, An Underrated Beauty in Western Nepal

Unser neues Projekt: Laos – November 2018

Liebe Spender,

das Kamalari Projekt in Nepal läuft aus. Aus diesem Grunde haben wir an einer PLAN Stifterreise nach Laos teilgenommen, um uns über mögliche Projekte dort zu informieren.

PLAN engagiert sich dort u.a. im Bildungswesen und der Errichtung von Gesundheitsstationen und Geburtszentren. Wir haben vier Einrichtungen besucht und konnten uns vom großem Engagement von PLAN und der Notwendigkeit der Einrichtung dieser Zentren überzeugen. Am Ende der Reise stand fest, hier wollen wir helfen.

In Kürze wird die Homepage Genaueres über die Projekte darstellen!

www.plan-international.org/laos

Danke für die Unterstützung 2017

Wir danken allen Spendern – den uns bekannten und auch den zahlreichen unbekannten – für die großzügige Unterstützung unserer Stiftung.

Wir fühlen uns durch diese Unterstützung in unserem Engagement für die Mädchen in Nepal bestärkt. Bitte unterstützt uns auch weiterhin und sei es nur mit einem kleinen Beitrag. Informiert auch Eure Freunde und Bekannten – gerade in Nepal helfen bereits Kleinstbeträge.

Ein gesundes und zufriedenstellendes Jahr 2018 wünschen

Rainer Ortel und Cornelia Wallmüller